Mittwoch, 7. August 2013

Waehrend im Hintergrund DSDS dudelt und der Kater seine volle Auswirkung zeigt (welche sich zum Glueck in Grenzen haelt), lasse ich das Wochenende in meinem Kopf noch mal Revue passieren.

Freitag Abend: Einladung zum 26. Geburtstag. Geplant war nettes Grillen im Hinterhof, leider war da das Wetter anderer Meinung. Stroehmender Regen. Selbst ein Pavillon und eine liebevoll aufgehaengte blaue Plastikplane konnten da nichts mehr retten. Als die werte Jasmin (welche dieses Wochenende extra aus Koeln gekommen war) und ich gegen neun Uhr ankamen (uebrigens super, Zeit ins Haare glaetten zu investiert zu haben) war die ganze Veranstaltung schon mehr nach innen verlegt worden. Blieb grade noch Zeit auf dem halbwegs warmen Grill unsre Valess-Wuerstchen-und-Filets auszuproieren (1. sehr gut, 2. sehr trocken) und anschliessend in die Wohnung zu fliehen.
Dort angekommen wurde, als Zeitvertreib DAS Trinkspiel des Abends erfunden. Sehr einfach und effektiv: Flaschendrehen. Auf wen die Flasche zeigt, der muss exen. Bei einem Shot noch machbar, bei Bier wirds da schon schwieriger. Selbiges merkte man auch relativ schnell an der Frequenz von Menschen, die aufs Klo rannten oder ihren Mageninhalt sonstwie der Umwelt zurueck fuehrten.
Das ganze gipfelte neben kollektiv Edding-bemalten Gesichter (das Kaetzchen wird wohl mein Favorit bleiben) darin, dass der Gastgeber nicht nur ein Herzchen in seinem Holzboden verewigte und die Gaeste ihre Ueberraschung in Form von kleinen bunten Styroporkuegelchen in der ganzen Wohnung verteilten, nein, sondern auch, dass bereits eben genannter Gastgeber seinen eigenen Katzenbaum aus dem Fenster seiner im ersten Stockwerk liegenden Wohnung auf sein eigenes darunter stehendes Auto warf. Was auch sonst?
Nach und nach eskalierte die Situation immer weiter, die farbigen Styroporkuegelchen gaben in der Mischung mit Bier ihre Farbe an den im Wohnzimmer verlegten Holzboden ab. Das Bad wurde einmal komplett aus- und umgeraeumt und mit Rasierschaum verziert, da waren die 50 aufgeblasenen Kondome eher der kleinere Schaden.



Um kurz nach eins fiel die Entscheidung, dass es so nicht weitergehen konnte. Wir verliessen die Wohnung (mit gefuehlten 50 Leuten) und machten uns auf den Weg zu einer Studenten(verbindungs?)party. Dort angekommen verlief der Abend wieder wie man es kannte. Man trank, tanzte, der ein oder andere hatte ein wenig Aerger, die die schlafen wollten schliefen. Die zu besoffenen waren gingen nach Hause oder verteilten wahlweise ihre Besitztuemer in der Location. Wie gesagt, so wie man es kennt.


Nach der eiskalten Outdoor-Arbeitssession in Sachen Kinder bespassen am Morgen, ging es los mit dem Samstag Abend. Diesmal stand 'Haengerbaend live' plus zwei Vorbands auf dem Programm. Der Abend begann ruhig, mit lecker selbstgemachter vegetarischer Bolognese. Nach und nach fuellte sich das JuZ und der Abend wurde vor allen als Thekendienst... anspruchsvoller.
Wenn 2 1/2 Leute alkoholbedingt ausfallen bleiben oftmals doch nicht mehr so viele Leute uebrig, das kombiniert mit einem Mangel an Wechselgeld machts erst richtig nett.
Jedoch kann ich an dieser Stelle ein noch groesseres Dankeschoen an die gestrige Kundschaft aussprechen, welche das Wort 'Hoeflichkeit' vollkommen neu erfunden hat. Wer braucht schon so ein Scheiss? Neben Menschen, die einem ins Gesicht spucken, weil man versehentlich ihren Pfand weggeraeumt hat (Danke nochmal.) wirkt ein entgegengebloecktes 'BECKS!' gerade zu liebevoll. Genauso wie herablassende Fragen nach dem Motto 'Koenntest du jetzt mal endlich XY bringen?'. Ja wir bedienen die Leute - aber ehrenamtlich. Also freut man sich genauso wie jeder andre ueber ein Bitte, Danke oder einfach nur Geduld, wenn es halt mal voller ist.


Der Abend plaetscherte recht ereignisfrei dahin, die zweite Band, deren Namen icht nicht sicher weiss entweder HEADSHOT (Fistrock) oder KNOCKDOWN INDUSTRIES, zeigte Dank ihren eher untypischen Buehnenansagen fuer gewisse Erheiterung, ganz abgesehen von dem optischen Erscheinungsbild, wo fuer jeden etwas dabei war. Die Haengerbaend gleichbleibend gut und unterhaltsam (wie mans halt kennt) schlossen den Abend ab. 



Ebenfalls (halbwegs) erwaehnenswert:

- 'Habt ihr nochn Platz im Taxi?' 'Aeeh, wo mussten hin?' 'In dein Bett.'
- Die spontan gestartete Electroparty in der Werkstatt zu Ehren eines weiteren Geburtstagskindes.
- Die Erfinderin des Flaschen-drehen-trinkens-Spiel, welche sich eiskalt, trotz allem auf ihren Beinen gehalten hat
- Menschen, die schon wieder Ihre Jacke 'die sooo wichtig ist, weil sie in Camden Town gekauft worden ist' liegen lassen haben
- meine neue Kamera, die mir riesen Spass bereitet, weil sie SO SCHNELL ausloest und man selbst im dunkelsten Loch noch Fotos machen kann, ganz abgesehen von dem ganzen schnick-schnack, den ich noch gar nicht entdeckt habe

Man kann also sagen, mal wieder ein grandioses Wochenende (entschuldigung, ich benutze 'grandios' im Moment ein wenig oft) - ich bin gespannt was der 30.April bringt :)

Originaltext vom 28.April 2013

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alles hat angefangen mit einem Reisebericht ueber meine Radtour von Seattle nach San Diego. Zu finden auf: lutoshpacific.blogsport.de
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