Alle Jahre wieder kommt verlaesslich die schoenste Zeit des Jahres - nicht
Karneval und nicht Fasching, nein - Fasnacht! Dank des christlichen
Kalenders (?), oder wovon die fuenfte Jahreszeit auch immer abhaengig ist,
wurde uns dieses Jahr ein sehr spaetes und daher recht mildes Fest beschert.
Nach dem doch recht mauen letzten Jahr, gab es dieses Jahr mehr oder minder
eine komplette und seeeehr lohnenswerte Planumstellung.
In diesem Sinne Helau - ich kann den 11.11. schon jetzt kaum noch erwarten.
Vielen Dank an die Woschtsupp aus Buedesheim, die das Wochenende so gut gemacht
hat ! :)
Altweiber:
Einigen Einladungen entgegen entschied ich mich ein Jahr mehr gegen den
Kreuznacher Narrenkaefig und besuchte die Saisoneroeffnung (oder wie das
Spektakel genannt wird) auf dem Binger Neffplatz. Nachdem ich erstmal
gruendlich um eine Stunde verschlafen hatte kam ich abgehetzt und leicht
genervt auf dem Platz an, um dort fest zu stellen, dass ich erstmalig definitiv
ueber dem Altersdurchschnitt lag und neben meinen 5-10 Begleitern auch
niemanden kannte. Zusaetzlich machte mir persoenlich eine doch etwas schief
aufgeklebte Wimper, sowie allgemein das doch mehr kalte, nasse anstatt feucht,
froehliche Wetter gewisse Probleme.
Nach 1-2 Stunden war somit die Veranstaltung fuer mich beendet. Waehrend
die eine Haelfte unserer Gruppe Richtung Spektakel fortbewegte, liess ich mich
trotz besseren Wissens wieder fuer die Halle in Weiler ueberreden.
Das ganze war mau wie erwartet. Ich lag wie bereits letztes Jahr weit ueber
dem Altersschnitt, kannte kaum jemanden, verlor den Grossteil meiner
Begleitungen innerhalb von dreissig Sekunden und fand vor lauter Menschen auch
niemanden mehr wieder. Memo fuer naechstes Jahr: nicht mehr nach Weiler gehen -
vllt klappt es ja 2o15.
Daemmerumzug in Muenster:
Freitag stand der Daemmerumzug ins Haus. Dieses Jahr leider erstmals ohne
Fabi, da die Liebe keinen Urlaub bekommen hat (naja… naechstes Jahr wieder!).
Ungluecklicherweise wurde ich an unserem Treffpunkt erstmal versetzt, sodass
ich den Beginn des Umzugs alleine miterleben durfte – bitter. Zum Glueck
stiessen Jasmin und Nils kurz drauf zu mir, sodass wir den 15 Wagen langen
Umzug immerhin zu dritt bestaunen durften. Ich frage mich wirklich, was da
passiert, dass der eigentlich sehr schoene Muensterer Umzug von Jahr zu Jahr
kleiner wird? Wirklich sehr schade.
Was der Umzug an Laenge nicht hatte, machte er aber immerhin dadurch wett,
dass man ihn zweimal bewundern durfte, einmal von rechts nach links und
anschliessend nochmal von links nach rechts.
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Buedesheimer Nachtumzug:
Der gute Teil der Fastnacht begann mit Samstag. Entgegen der letzten Jahre
stand ich dieses Jahr erstmals nichtmehr am Rande und bejubelte die mehr oder
minder schoen gestalteten Umzugswagen. Nein, dieses Jahr war ich einer der Helau
bruellenden, Suessigkeiten schmeissenden Mitfahrer. Dank Martin und seiner
Connection zur Woschtsupp GmbH konnte ich trotz zeitweise ausfallenden
Aggregats und vorzeitigem Feuerwerk einen wunderschoenen Umzug verleben. Was
will man mehr?
Der Umzug selbst war wie immer ewig lang (und als Mitfahrer ist er noch laenger
), schlecht mit Toiletten versorgt und voll mit vollen Leuten, die mit Glueck
vielleicht das 16. Lebensjahr erreicht haben. Nichts desto trotz nahm SWR3 (?)
das 10.jaehrige Jubilaeum des Umzugs zum Anlass, alles fleissig zu filmen und
auf SWR3 zu senden – leider hatte ich bis jetzt keine Moeglichkeit mir selbige
Aufnahmen anzuschauen.
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Die Galionsfigur |
Ein paar Gruppenfotos des Aspisheimer Wagenbauvereins:
Kempten:
Egal ob Fastnacht im Januar oder im Maerz liegt,
verlaesslich wie eh und je gab es in Kempten strahlenden Sonnenschein,
angenehme Temperaturen und super Stimmung. Abgesehen von dem einen dramatischen
Krankenwageneinsatz (enge Gasse, voll mit Umzugswaegen, ich hoffe bis jetzt,
dass da nichts Schlimmeres war) und den fuer Kleinkinder und Eltern nicht ganz
erfreulichen (aber doch sehr beeindruckenden) Auftritt von Bengalos, ein rundum
gelungener Tag mit Ausklang beim (Weingut?) Bungert.
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Hier sieht man, die bereits erwaehnten Bengalos. |
Rosenmontag:
Bis kurz vor knapp stellte sich mir die Frage ob unser Wagen
in Dromersheim oder Waldalgesheim mitfahren wuerde. Die Entscheidung fiel auf
Waldalgesheim. Bei Eisestemperaturen und Nieselregen (wo war nur das tolle
Wetter von Sonntag?) stiegen wir auf Richtung Hunsrueck.
Am Umzug angekommen hiess es erstmal ewig warten, wobei sich
die Aufstellung direkt vor der Halle als nicht ganz unpraktisch erwies, da man
so die Moeglichkeit hatte, das ein oder andere bekannte Gesicht zu treffen und
zudem keine 100km bis zum naechsten Klo laufen musste.
Puenktlich um 14.11h ging der Umzug los, doch bis 14.55h
bewegte sich quasi nix. Also wir gegen 15h endlich auf der Hauptstrasse und
eigentlichem Umzugsbeginn ankamen, ging alles blitzschnell. Einmal die
Hauptstrasse entlang, die Seitenstrasse zurueck und Ende. Waehrend ich noch
vollkommen verdutzt von der Kuerze des Umzuges war, setze sich unser Wagen
bereits zum Schnitzelessen und gemuetlichen Ausklang im Hildegardishof in
Bewegung.
Fastnachtsdienstag:
Kurz vor Ende der Fastnacht, gab es noch ein letztes
beschauliches Treffen im Kulturzentrum zur feierlichen Beerdigung der fuenften
Jahreszeit. Im Stile einer Sitzung mit langen Unterbrechungen liess man
gemeinsam die schoenen Tage mit dem ein oder andren Schoppen ausklingen und
beerdigte um Punkt 12 alles Naerrische bis zum 11.11. - Genau eine Stunde
spaeter wurde man uncharmant mit grellem Licht und schweigender Musik
rausgeworfen und konnte langsam beginnen sich auf die in 250 Tagen wieder beginnende
Fastnacht zu freuen.
P.S.: Irgendwelche Beschwerden in Sachen Bildern bitte direkt an mich!